Der Windpark Quarnstedt-Störkathen I liegt nur wenige Kilometer von Prokons Hauptsitz in Itzehoe entfernt. Die dortigen Windenergieanlagen wurden 2001 erbaut und drehen sich mit einer installierten Gesamtleistung von 11,7 MW. Quarnstedt-Störkathen I gehört mit über 20 Jahren zu den älteren Windparks im Bestand von Prokon. Anfang 2024 wurde daher die Genehmigung für ein Repowering-Projekt erteilt – und zwar in einer Rekordzeit von nur sieben Monaten. Neun der elf alten Anlagen werden durch nur vier neue ersetzt, die dann eine installierte Gesamtleistung von 28 MW aufweisen – mehr als doppelt so viel wie vorher. Zwei Bestandsanlagen, die außerhalb der neu festgelegten Eignungsfläche liegen, genießen Bestandsschutz und dürfen weiterdrehen, solange der technische Zustand eine wirtschaftliche Produktion zulässt. Der Rückbau der alten Anlagen soll im ersten Halbjahr 2026 beginnen, der Bau der neuen folgt dann in der zweiten Jahreshälfte. Ein Netzanschluss mit ausreichender Kapazität besteht voraussichtlich ab Ende 2027.
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Windenergieanlagen errichtet
Noch je
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Nennleistung
Versorgung von rund
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Haushalten
Die Laufzeit der Bestandsanlagen, die sich mittlerweile seit 23 Jahren im Windpark drehen, neigt sich ihrem Ende zu, so dass ein Repowering des Parks die logische Konsequenz ist. Quarnstedt I gehört zu einem der ältesten Bestandsparks Prokons. Nach Inbetriebnahme im Jahr 2001 wurde zehn Jahre später der Park Quarnstedt-Störkathen II in Betrieb genommen, der sich auf dem gleichen Gebiet befindet. Diese Anlagen werden sich voraussichtlich noch bis Anfang der 2030er Jahre drehen, ehe ein weiteres Repowering erfolgen wird.
Neben dem Park Quarnstedt-Störkathen geschieht zurzeit Gleiches in Prokons Windpark Horst, der sich ebenfalls nur einige Kilometer vom Firmensitz Itzehoe entfernt befindet. Für den seit 2000 in Betrieb befindlichen Windpark ist ebenfalls die Errichtung vier neuer Anlagen (28 MW) geplant, nachdem die acht Bestandsanlagen dort zurückgebaut wurden.
Nein, so einfach ist es leider nicht. Bei der Projektierung eines Windparks werden unzählige unterschiedliche Parameter einbezogen, unter anderem auch die Richtung, aus der der Wind meistens kommt, und die Verwirbelungen, die hinter den Anlagen entstehen. Die neuen, leistungsstärkeren Anlagen sind nicht nur höher, sondern haben auch längere Rotorblätter. Dadurch entstehen andere Verwirbelungen, die die Leistung der dahinterstehenden Anlagen beeinträchtigen und sogar deren Standsicherheit gefährden können. Auch bringen höhere Anlagen größere Abstände mit sich, die es bspw. zu Wohnbebauung einzuhalten gilt. Aus diesen Gründen werden die Standorte der neuen Anlagen neu berechnet und liegen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an den ehemaligen Standorten.
In der Entwicklung der Windenergieanlagen hat sich in den vergangenen 20 Jahren derart viel getan, dass die Leistung heutzutage ein Vielfaches der Modelle rund um die Jahrtausendwende beträgt. Dies betrifft zum einen die Technik in den Anlagen aber auch besonders die Dimensionen der Komponenten. Waren Gesamthöhen von 100 Metern vor 20 Jahren noch Stand der Technik, so sind es heutzutage in der Regel 200 m bis 260 m. Rotorblättern standen 30 m zur Verfügung, um die Energie des Windes in Strom umzuwandeln. Heutzutage errichtete Anlagen haben Rotorblätter von 80 m Länge und mehr. All diese Faktoren führen zu einer deutlich höheren Leistung, die entsprechende Erträge zur Folge hat.
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