Das innovative Anlagenkonzept verfolgt den ökologischen Ansatz, eine Biomethananlage zu errichten, die die überschüssigen Nährstoffe aus der Landwirtschaft – hier Gülle und Tretmist aus der Rinder- und Geflügelhaltung bzw. aus Milchviehbetrieben – aufnimmt, das erzeugte Biogas unter Abscheidung und Verflüssigung von CO2 in Lebensmittelqualität in Form von Biomethan aufbereitet und in Erdgasqualität in das bestehende Gasnetz des regionalen Netzbetreibers einspeist.
CO2-neutraler Ersatz für Erdgas
Im Gegensatz zu Biogas wird Biomethan nicht verstromt, sondern kann als vollwertige Alternative zu Erdgas eingespeist und gespeichert werden kann. Die benötigte Wärme für die Produktion wird CO2-neutral u.a. aus der Verbrennung der Gärreste gewonnen. Das Beste: Unser Konzept vermeidet CO2-Emissionen (THG/Treibhausgas) von ca. 15.000 Tonnen pro Jahr.
Kein Anbau von Mais oder Getreide
Für herkömmliche NaWaRo-Biogasanlagen (nachwachsender Rohstoffe) müssen Energiepflanzen angebaut werden, die wertvolle Ackerfläche beanspruchen. Unser Anlagenkonzept hingegen verzichtet auf den Einsatz von Mais oder Getreide und nutzt ausschließlich überschüssige Rohstoffe (Wirtschaftsdünger), die in landwirtschaftlichen Betrieben anfallen.
Vermeidung von Überdüngung
Überschüssiger Wirtschaftsdünger, der normalerweise auf dem Feld ausgebracht würde, wird bei uns zu „gasförmigen“ Gold. Damit leisten unsere Anlagen einen nachhaltigen Beitrag zur Vermeidung der Überdüngung von landwirtschaftlichen Flächen und zum Schutz des Trinkwassers vor Stickstoffverbindungen und Ammonium.
Lokale Wertschöpfung
Kurze Transportwege, lokale Erdgas-Fernleitungen, Einbeziehung der Anwohner:innen und Gemeinden: Unser Konzept stellt die Regionalität in den Vordergrund. Im Einklang mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz stehen bei der Nutzung landwirtschaftlicher Abfälle die Schonung der natürlichen Ressourcen sowie der Schutz von Mensch und Umwelt an erster Stelle.
Siehe im Video, wie aus überschüssigen tierischen Wertstoffen eine CO2--neutrale Energielösung entsteht.
Der Stickstoff- bzw. Ammoniakanteil im Substrat wird in einer „Strippinganlage“ bzw. in einer biologischen Klärstufe separiert und einer Düngerverwertung (ASL – Ammonium Sulfat Lösung) zugeführt. Die benötigte thermische Energie für die Biogasanlage wird aus der Gärrestverbrennung (Grundlastheizung) sowie aus einer Hackschnitzelheizung (Spitzenlastheizung) gewonnen. Zu Biomethan aufbereitetes Biogas kann wichtige Funktionen im Energiesystem übernehmen, zum Beispiel Regelleistung im Stromnetz bereitstellen oder, wie hier vorgesehen, als Kraftstoffalternative (RED II / III – Fortschrittlicher Kraftstoff) dienen. Gegenüber Biogas weist es den Vorteil auf, dass es in vorhandene Gasnetze eingespeist, dort gespeichert und von geeigneten Wirtschaftssubjekten im Rahmen der gesetzlich geforderten industriellen Dekarbonisierung und des Verkehrssektors (Klimaziele) genutzt werden kann.
Für mehr Details stehen die Kolleg:innen gerne zur Verfügung.
Der Unterschied zwischen den beiden Energieträgern liegt im Methangehalt. Biogas besteht aus Methan (CH₄) und Kohlenstoffdioxid (CO2). Bei der Herstellung von Biomethan hingegen wird das CO2 abgeschieden, wodurch sich der Anteil an Methan erhöht. Biomethan hat dann dieselben chemischen Eigenschaften wie konventionelles Erdgas. Aufgrund dieser identischen Beschaffenheit kann Biomethan in beliebiger Menge in das Gasnetz eingespeist und dort gespeichert werden und das wichtigste:
Biomethan kann das fossile Erdgas ersetzen.
Standortprüfung
Planung des standortbezogenen Anlagenkonzeptes
Bauleitplanung und Genehmigungsverfahren
Standortauswahl & Flächenakquise
Entwicklung & Genehmigung
Bau und Betrieb
Als Vorreiter der Energiewende sind wir, die Prokon eG, euer zuverlässiger Partner – vom ersten Planungsgespräch bis hin zum erfolgreichen Betrieb. Seit über 25 Jahren setzen wir uns aktiv für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Diese Erfahrung bringen wir in jedes unserer Projekte ein, sei es die Entwicklung, Planung und Realisierung von Biomethananlagen oder den Bau von Windparks und Photovoltaikanlagen. Außerdem versorgen wir private Haushalte deutschlandweit mit Strom. Mit rund 40.000 Mitgliedern sind wir die größte Energiegenossenschaft Deutschlands. Dabei stehen wir für genossenschaftliche Grundwerte: Verantwortung und Gemeinschaft auf Augenhöhe.
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